Haare waschen: Was die Kopfhaut reizt
Jeder Mensch verliert täglich Millionen von Hautzellen – auch auf der Kopfhaut! Das ist ganz normal, doch manchmal gerät dieses Erneuerungssystem aus dem Gleichgewicht. Rötungen, Juckreiz und Schuppen sind das Resultat. Aber mit der richtigen Pflege bekommen Sie dieses Problem schnell in den Griff.
- Spülungen, Haarspray, Schaumfestiger, Haargel können die Kopfhaut zusätzlich reizen und Schuppen fördern. Verzichten sie eine zeitlang ganz auf darauf oder verwenden sie Stylingprodukte für empfindliches oder strapaziertes Haar. Sie enthalten keine austrocknenden Inhaltsstoffe wie zB. Alkohol.
- Haare waschen: Bitte nicht zu heiss, um die Kopfhaut zu schonen.
- Föhnen Sie auf Kaltstufe. Die heisse Luft strapaziert die Kopfhaut zusätzlich.
- Reinigen Sie ihre Kämme und Bürsten regelmässig mit Shampoo, damit sich keine Pilze oder Bakterien darin festsetzen können
- Schützen Sie im Sommer Ihre Kopfhaut vor UV-Strahlen. Tragen Sie einen luftigen Sonnenschutz um übermässiges Schwitzen zu vermeiden. Schweiss schafft die idealen Bedingungen für den Kopfhautpilz Malassezia globosa.
- Auch Stress bringt einen bekanntlich zum Schwitzen und kann darüber hinaus den Hormonhaushalt ins Wanken bringen. Das fördert die Talgproduktion, welche die Lebensgrundlage des Kopfhautpilzes ist und zu Schuppen führt.
Trockene Schuppen: Tipps vom Experten
Verwenden Sie ein mildes Shampoo, speziell für trockene und empfindliche Kopfhaut. Viele herkömmliche Haarwaschmittel entfetten die Haare zu stark. Ein paar Tropfen Olivenöl in die Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen. So beruhigen Sie Ihre trockene Kopfhaut, indem Sie sie mit wertvollen Ölen versorgen. Morgens einfach mit mildem Shampoo wieder auswaschen.
Fettige Schuppen: Tipps vom Experten
Für fettige Schuppen eignen sich Anti-Schuppen Shampoos. Sie können die Neubildung von Schuppen verhindern und enthalten oft auch pilzabtötende Wirkstoffe (z.B. Zinkpyrithion) Sie sollten jedoch nicht zu regelmässig angewendet werden, da sie die Kopfhaut zusätzlich austrocknen können und somit die Schuppenbildung wieder ankurbeln. Dreimal pro Woche reicht aus! Nach einer zwei- bis dreiwöchigen Anwendung sollte sich das Schuppenproblem verbessert haben. Dann reicht es, das Shampoo einmal pro Woche in die Kopfhaut einzumassieren.
Hausmittel gegen Schuppen – welche helfen wirklich?
Hausmittel gegen Schuppen – ja, die gibt es! Sie können zu einer Verbesserung der Schuppen und einer Milderung des Juckreizes führen. Die Wirkung variiert jedoch von Mensch zu Mensch. Also, einfach mal ausprobieren!
- Olivenöl, Kokosöl oder Teebaumöl über Nacht in die Kopfhaut einmassieren.
- Backpulver ein bis zwei Minuten auf der Kopfhaut einwirken lassen und anschliessend mit lauwarmen Wasser gründlich ausspülen
- Naturjoghurt 10 – 15 Minuten auf der Kopfhaut einwirken lassen. Anschliessend mit mildem Pflege-Shampoo ausspülen
- Aloe Vera am besten in Gel-Form vor dem Schlafengehen auftragen und einwirken lassen.
- Apfelessig 1:1 mit Wasser verdünnen, 10 – 15 Minuten einwirken lassen und mit reichlich Wasser ausspülen.